Nach einer Forschungsinitiative des Vereins der Ingenieure (VDI) werden zur Mitte dieses Jahrhunderts 75% der Bevölkerung der Erde in Städten leben. Viele Megacities platzen heute schon aus ihren Nähten. Dazu wird vor der weltweiten Bevölkerungsexplosion gewarnt.
Daraus ergeben sich 5 Wohntrends, die teilweise schon in der Realität angekommen sind und sich immer weiter verbreiten werden.
Was das für uns in Zukunft bedeutet, kannst Du hier in meinem Bericht lesen.
5 Trends, wie wir in Zukunft wohnen werden
Trend 1 - Komprimierte Lebens- und Arbeitsformen
Es fiel mir in den letzten Jahren auf, dass in den Medien immer häufiger über Menschen berichtet wird, die auf sehr engem Raum leben und das auch gut so finden. Es wurde ziemlich offen als neuer Trend und Zukunftsvision propagiert. Diese Menschen leben weltweit in überbevölkerten Städten wie New York, London, Sao Paolo, Hong Kong oder Tokyo, wo Wohnraum knapp, teuer und sehr gefragt ist. Dagegen herrschen in München oder Köln geradezu paradisischen Verhältnisse am Wohnungsmarkt.
Angestellte mit Home Office Option oder Selbstständige nutzen gerne Coworking Spaces, um sich in Ruhe, außerhalb ihrer Familie oder zu Hause, voll auf ihre Arbeit konzentrieren zu können. In vielen deutschen Städten gibt es bereits Coworking Spaces - Tendenz steigend.
In Universitätsstädten ist Wohnen auf Zeit ganz normal. Eine Freundin, die schon lange in London wohnt, sagte einmal: "London ist für mich wie ein großer Bahnhof. Ständig kommen und gehen die Menschen." Viele Menschen möchten eben gerne einmal für eine bestimmte Zeit in London, New York, Paris oder einer anderen bekannten Stadt gearbeitet haben, um mal dort gewesen zu sein, weil es gut im Lebenslauf aussieht, wegen der Sprachkenntnisse, etc. Dort gibt es den Wohnungsmarkt mit 'Mieten auf Zeit' und 'dauerhaften Mietverträgen'. Das ist Europa. In den USA sind Wohnungs- und Standortwechsel viel selbstverständlicher. Mit jeder Beförderung muss eine neue, angemessenere Wohnung und ein sozial angepasstes Wohnumfeld her. Die Architekten des modernen Arbeitsmarktes und des Neoliberalismus haben ähnlich feuchte Träume für Deutschland. Der Arbeitnehmer hat maximale Flexibilität aufzubringen und der Arbeitgeber...der bleibt natürlich, wo er ist. Eventuell zieht es die Firma ins Ausland, wo die Produktionsbedingungen günstiger, die Tarife und Steuern niedriger und die Arbeitsschutzbedingungen lockerer sind. Das ist dann die Flixibilität des Arbeitgebers.
Wohngemeinschaften sind in London nicht nur unter Studenten sehr verbreitet. Weil der Wohnraum im Zentrum Londons so teuer ist, sind Mehrfachnutzungen von Wohnungen alles andere als ungewöhnlich. Wer sich dann doch ein eigenes Apartment leisten kann, fristet als Durchschnittsverdiener sein Leben oft auf weniger als 30 qm und zahlt dafür viel Geld. In der Regel zahlst Du in London für eine Mietwohnung das wöchentlich, was Du in Deutschland monatlich zahlst; um einen Richtwert zu nennen. Aber auch in deutschen Städten wie München müssen sich viele Leute eine Wohnung teilen und leben in einer WG.
Findige Hausbesitzer bauten auch schonmal ein komplettes Stockwerk mit Zimmern modern aus, vermieteten die Zimmer an berufstätige Pendler, die dort unter der Woche leben. Dazu gehören auch Gemeinschaftsräume sowie eine Haushälterin und ein Koch, die sich um das Wohl der Mieter auf Zeit kümmern. Eine starke Geschäftsidee! Solch ein Projekt gab es auch mal in Düsseldorf.
Wenn in Deutschland 2019 die neue Grundsteuerreform tatsächlich so umgesetzt werden täte, wie geplant, werden WGs in Deutschland sich ebenfalls schlagartig ausbreiten.
Trend 2 - Seniorengerechte Wohnimmobilien
Das erinnert mich als erstes an eine Lektion aus meinem BWL-Studium: Der Dozent sagte: "...darum sollte jeder, der heute (1995) ein neues Hotel baut, es so bauen, dass er in 50 Jahren dieses Gebäude problemlos in ein Seniorenwohnheim umgestalten kann."
Gegen Mitte dieses Jahrhunderts wird die Hälfte der deutschen Bevölkerung in Rente sein. Diesem Trend müssen intelligente Architekten heute schon Rechnung tragen. Vereinzelt kann ich auch beobachten, dass dies auch schon passiert, weil es immer mehr barrierefreie Immobilien gibt.
Trend 3 - Energieeffiziente und ökologische Bauweise bei Immobilien
Das Thema Energieeffizienz beschäftigt Immobilienbesitzer schon seit einigen Jahren. Dort gibt es immer strengere Auflagen. Hier in Düsseldorf zum Beispiel hat die Stadt einen erbarmungslosen Kampf gegen schlecht isolierte, alte Immoblien geführt, die fast alle dem Abrissbagger zum Opfer gefallen sind, wenn sie nicht vom Besitzer aufwendig grundsaniert wurden.
In Düsseldorf wurden langfristig viele Straßenbahnlinien unterirdisch zu U-Bahnen umkonzipiert und Teile der Innenstadt, wo einst die Bahnen fuhren, begrünt.
Ein Trend, der mir persönlich sehr gefällt, ist die Begrünung von Dächern und Häuserfassaden, die das Gebäude nicht nur optisch aufwerten, sondern auch die Qualität des Klimas und der Luft um das Haus deutlich verbessern.
Trend 4 - Modifizierung der gewerblichen Logistik
Viele Firmen halten sich an ihren innerstädtischen Standorten betriebsnahe Zwischenlager, um die großen Verkehrwege zu entlasten und einen schnelleren Zugriff auf den Nachschub zu haben, der sich aufgrund des erhöhten Lieferaufkommenes - z. B. wegen steigender Anzahl von Onlinebestellungen - in den vergangenen Jahre entwickelt hat.
Trend 5 - Die digitale Stadt
Bereits heute ist es schon möglich, ein einstöckiges Haus mithilfe eines 3-D-Druckers konkurrenzlos schnell und günstig zu bauen. Mit solchen Neubauprojekten soll weltweit und schnell gegen Wohnungsknappheit vorgegangen werden.
Auch sogenannte Smart Homes sind ebenfalls auf dem Vormarsch, wo viele alltägliche Funktionen vom Computer gesteuert und kontrolliert werden.
Digitale Produkte aller Art und Datenverarbeitung sind ein starker Wachstumssektor der Zukunft.
Die neue Bescheidenheit
Aufgrund der durch Staat und Anbieter ständig künstlich erhöhten Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren, bekommen immer mehr Menschen ihre finanziellen Grenzen aufgezeigt, was in den Siebziger- und Achtigerjahren noch für undenkbar gehalten worden wäre.
Recht offen wird in den Medien deshalb der Trend zur neuen Bescheidenheit gepredigt. Komme mit weniger aus und sei trotzdem glücklich und Zufrieden.
Angebote von Mikrohäusern oder Büchern, wie Du jeden Zentimeter in Deiner kleinen Wohnung effektiv nutzt, sind beispielsweise Produkte zu diesem Trend.
Leben wir über unsere Verhältnisse?
Wenn es nach unserem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt gegangen wäre, hätte er klar mit "Ja." geantwortet. Im obigen Video äußert Helmut Schmidt sich zur allseits angekündigten Bevölkerungsexplosion, der Rechnung getragen werden müsse.
Wichtig ist es auch zu beachten, wohin die ganzen Werte - z. B. Immobilien oder Gehaltsdifferenzen - hingehen, die man dem Durchschnittsbürger als 'über seine Verhältnisse' unterstellt. Leitende Angestellte und Vorstände erhöhen seit Jahren ihre Bezüge ins Unermessliche und haben angeblich kein Geld, um genügend Leute einzustellen. Zynismus pur! Und der Mittelständler oder Rentner, der sein mühsam erspartes Eigenheim verliert, macht dem Mehrfachimmobilienbesitzer mit einem Notverkauf noch wohlhabender. Es geschieht also nur eine Umverteilung nach oben. Und die Werbung spricht von einer neuen Genügsamkeit (natürlich nur für's Volk).
Auf internationaler politischer Ebene - insbesondere in Europa - ist es vielen Politikern ein Dorn im Auge, dass Deutschland so wohlhabend ist. Die Globalisierer wollen, dass wohlhabende, globalisierte Länder möglichst viel Geld in nichtglobalisierte Länder pumpen und viele Menschen aus den überbevölkerten, nicht globalisierten Ländern in eher bevölkerungsarme globalisierte Länder einwandern, um dort den Mangel an jungen Menschen auszugleichen.
Welche Ausmaße die Wohnraumknappheit bereits in asiatischen Ballungszentren angenommen hat, zeigen die beiden Videos unten. Links wird eine Extremsituation des Zusammenlebens einfacher und älterer Menschen in Honkong gezeigt. Rechts zeigt den Aufbau eines Micro House bzw. Micro Apartment in Tokyo für Leute, die finanziell besser dran sind. Beides ist Leben auf engstem Raum.
Mein Fazit zum Thema Wohnen in der Zukunft
Durch den künstlich steigenden Kostendruck, der auf den Normalbürger ausgeübt wird, ist eine Veränderung der Wohnsituation für viele einfache Leute in Kürze sehr wahrscheinlich. Ich spreche da gerne von englischen Verhältnissen, die auf uns zukommen dürften.
Zum Thema Überbevölkerung der Erde gibt es durchaus fundierte, wissenschaftliche Meinungen, die deutlich von der offiziellen Horrorvision, wie sie Helmut Schmidt und viele führende Globalisten zeichnen, positiv abweicht. Das bezieht sich auf eine komplett andere Dynamik der Bevölkerungsentwicklung, über die bessere Nutzung unserer Erde zum Wohnen - wie z. B. de Begrünung von Wüsten - oder bessere Nahrungsmittelversorgung, indem man zur urbanen, eher biologischen Landwirtschaft zurückkehrt, anstatt auf GMO-Lebensmittel aus einem Monopolkonzern zu setzen. Auch zum Thema Klimawandel gibt es mehrere wissenschaftliche und interessante Thesen, die weder den Klimawandel leugnen, noch ihn allein dem Menschen und wohl kaum dem CO2 in die Schuhe schieben wollen. Alles sollte gut recherchiert und kritisch überdacht werden, bevor man blind den Vorbetungen an den Mainstream vertraut.
Die Prognose, dass 2050 75% aller Menschen in Städten wohnen wird, kommt nicht von ungefähr und zeigt auf, was geplant ist. Die Globalisten wollen die Menschen in Städten konzentrieren, um der Umwelt die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren. Wenn Du mehr über die Pläne des Globalismus erfahren möchtest, solltest Du Dich zum Thema Georgia Guidestones informieren. Dann weißt Du, wohin die Reise gehen soll, die einst von David Rockefeller mit seinem Eine-Welt-Regierungs-Plan angestoßen wurde.
Wichtig ist, dass der Mensch wieder lernt, mehr im Einklang mit der Natur zu leben. Es geht um die Zukunft unseres Planeten und der Menschheit.
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Es folgen wieder ein paar Empfehlungen zu Thema von meinem Kooperationspartner dem Amazon Partner Programm:
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Sebas (Freitag, 08 Februar 2019 11:05)
Danke.
Guter Artikel.